Militarisierung ist keine Solidarität: Antimilitarismus, Klimagerechtigkeit und gemeinsamer Protest

Dienstag , 3. Mai 2022 | 19 Uhr | Kukoon

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Wie hängen Krieg und Klimakrise zusammen? Wie kann eine antimilitaristische Bewegung in den aktuellen Kriegszeiten handlungsfähig bleiben? Was hat Bremen mit dem weltweiten Kriegsgeschehen zu tun? Ende Gelände Bremen und die interventionistische Linke Bremen versuchen sich in Antworten und laden zu einem gemeinsamen antimilitaristischen und klimagerechten Protest ein.

Die Bundesregierung nutzt die allgemeine Fassungslosigkeit angesichts des russischen Angriffskrieges aus, um die Militarisierung der Gesellschaft und die Aufrüstung des Staates in einem enormen Tempo voranzutreiben. Alles, was bisher umstritten schien, wird nun genehmigt und finanziert. Entsprechend machte Rheinmetall der Bundesregierung direkt nach Kriegsbeginn ein 42-Milliarden schweres Angebot. Krieg ist ein profitables Geschäft und dieses wirtschaftliche System braucht diese Kriege.

Um Drohnen, Bomben und Panzer vom Fließband rollen zu lassen, braucht es immens viel Energie. Aber wer soll Energie sparen, wenn durch Putins Angriffskrieg das Gas knapp wird? Nicht etwa die Industrien – nein, wir sollen „Pullover anziehen und Heizung runterdrehen“. Wir sagen: Keine Energie für Rheinmetall und Co! Stoppt die Unternehmen, die vom Krieg profitieren und die Klimakrise anheizen!

Zeigen wir unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und allen anderen von Krieg betroffenden Gebieten. Zeigen wir unsere Solidarität mit den Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg stellen und extremer Repression ausgesetzt sind. Zeigen wir unsere Solidarität mit rassifizierten Menschen, die auf der Flucht wieder einmal bzw. nach wie vor mit der unmenschlichen Festung Europa konfrontiert sind.

Lasst uns dabei sichtbar machen, dass Aufrüstung und Militarisierung besonders in Deutschland keine Lösung sein können. Waffen produzieren Krieg statt ihn zu verhindern.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir als EG- und iL-Bremen Infos geben zur Verbindung von Militarisierung und Klimakrise und zur Bremer Rüstungsindustrie, sowie einen antimilitaristischen Sommer im Zuge der „Rheinmetall Entwaffnen!“ Proteste in Kassel einläuten. Daher laden wir mit dieser Infoveranstaltung zu einem ersten gemeinsamen Protest am 10. Mai ein, um die Aktionärsversammlung von Rheinmetall zu begleiten.

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The German government is taking advantage of the helplessness in the face of the Russian war of aggression to push the militarisation of society and the armament of the state at an enormous pace. Everything that seemed controversial until now is now being approved and financed. Accordingly, Rheinmetall made a 42-billion offer to the German government immediately after the war began. War is a profitable business and this economic system needs these wars.

To make drones, bombs and tanks roll off the assembly line, it takes an immense amount of energy. But who is supposed to save energy when Putin’s war of aggression causes gas to run out? Not the industries – no, we are supposed to „put on jumpers and turn down the heating“. We say: No energy for Rheinmetall and Co! Stop the companies that profit from war and fuel the climate crisis!

Let’s show our solidarity with the people in Ukraine and all other areas affected by war. Let’s show our solidarity with the people in Russia who oppose the war and face extreme repression. Let us show our solidarity with racialised people fleeing who are still or once again facing the inhumane Fortress Europe.

Let us show that rearmament and militarisation, especially in Germany, cannot be a solution. Weapons produce war instead of preventing it.

With this event, we as EG- and iL-Bremen want to give information about the connection between militarisation and the climate crisis and about the arms industry in Bremen, as well as an anti-militarist summer in the course of the „Rheinmetall Entwaffnen!“ (Disarm Rheinmetall) protests in Kassel. Therefore, we invite with this info event to a first joint protest on 10 May to accompany the shareholders’ meeting of Rheinmetall.

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